Eltern-Selbsthilfegruppe „Kawasaki-Syndrom“

Ein betroffenes Elternpaar in unserem Verein hat sich als Folge der Erkrankung ihres Kindes vorgenommen, eine Kontakt- und Selbsthilfegruppe zum Austausch über das Kawasaki-Syndrom und seine Folgen zu gründen. Die ungewöhnliche Erkrankung tritt zumeist bei Kindern zwischen zwei und fünf Jahren auf und ist vermutlich den wenigsten Familien bekannt. Unsere Eltern wollen ihre persönliche Erfahrungen teilen und informieren.

Ansprechpartnerin:

Marie-Christin Gipp, 36341 Lauterbach, 
Telefon 0151-14916790 

Was ist das Kawasaki-Syndrom?

(Zusammenfassung von Informationen aus dem Internet)

Das Kawasaki-Syndrom ist eine Autoimmunerkrankung der Blutgefäße, die vor allem bei kleinen Kindern vorkommt und bei der es zu hohem Fieber und der Entzündung mehrerer Organe, vor allem der Haut (Ausschlag) und Schleimhäute, Lymphknoten, Blutgefäßwände und des Herzens (Herzkranzgefäße, Herzmuskel) kommt. 

Das Kawasaki-Syndrom ist nach dem Japaner Dr. Kawasaki benannt. Dieser beschrieb in den sechziger Jahren erstmals Fälle von Kindern, die über mehrere Tage an einem hohen Fieber litten, das sich aber auch durch Antibiotika nicht senken ließ. 

Der Krankheitsverlauf äußert sich zu Beginn durch hohes, mehrtätiges Fieber. Es zeigen sich anfänglich Symptome, ähnlich denen von Scharlach oder Masern, was das Erkennen des Kawasaki-Symptomes erschwert. Tritt bei einem Kleinkind hohes, mehrtägiges Fieber auf, sollten Sie sofort einen Arzt hinzuziehen. Zeigt der Befund keine konkrete Ursache für die Temperaturerhöhung, sollte der Arzt immer auch an ein Kawasaki-Syndrom denken und ein EKG und Herzultraschall durchführen. Notfalls sprechen Sie es an.

In Deutschland erkranken neun von 100.000 Kindern jährlich (Wikipedia). Die Erkrankung kann sich auf alle Organe auswirken, die bedeutendste Komplikation ist aber die auch in der Frühphase auftretende Erkrankung der Herzkranzgefäße. Um mögliche Schäden am Herzen frühzeitig zu erkennen ist eine intensive Überwachung erforderlich. Da selbst Jahre nach der akuten Erkrankung Spätwirkungen infolge der Erkrankung am Kawasaki-Syndrom möglich sind, sollten Kawasaki-Patienten langfristig kardiologisch nachuntersucht werden.

Im Zweifel zum Arzt! 

Diese Seite dient der allgemeinen Information. Die Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt ersetzen. Sie dürfen auch nicht dazu verwendet werden, eigenständig medizinische Behandlungen durchzuführen.

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